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Behandlung von Frontzahntraumata mit der Hybridkeramik VITA ENAMIC

Frontzähne von Kindern sind häufig von Frakturen betroffen. Gerade bei einem Wechselgebiss stellt sich die Frage, wie diese traumatischen Defekte idealerweise versorgt werden sollen. Die Wurzeln haben sich noch nicht final ausgebildet und das juvenile Pulpenkavum ist stark ausgeprägt, weshalb eine Vollkronenpräparation kontraindiziert ist. Falls das Bruchstück nicht wieder adhäsiv repositioniert werden kann, wird meist ein direkter Kompositaufbau angefertigt, der bis zur definitiven Versorgung jedoch oftmals erneuert werden muss. Im Folgenden zeigen die Zahnärztinnen Dr. Angela Stanislavovna Brago und Dr. Yulianna Ivanovna Enina, wie solche Traumata defektorientiert und definitiv mit VITA ENAMIC (VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) versorgt werden können, da die Hybridkeramik über eine dentinähnliche Elastizität verfügt und sich sehr kantenstabil verarbeiten lässt.

Fallbeispiel 1

Trauma beim Skateboardfahren
Ein neunjähriger Patient wurde nach einem Sturz vom Skateboard vorstellig. Es zeigte sich eine Kronenlängsfraktur, die sich palatinal nach subgingival erstreckte. Röntgenologisch und klinisch zeigten sich keine Eröffnung der Pulpa sowie eine physiologische Beweglichkeit des Zahns. Die Vitalität war positiv, die Perkussion negativ. Nach lokaler Anästhesie wurde der palatinale Bruchbereich durch Gingivektomie freigelegt, die Fraktur mit einem adhäsiven Wundverband versiegelt und provisorisch versorgt. Nach einer Abheilzeit von einer Woche wurde die provisorische Füllung entfernt, der Frakturverlauf finiert und scharfe Kanten abgerundet. Es folgten die analoge Abformung, die Modellherstellung und der Laborscan.

Defektorientierte, biomimetische Rekonstruktion
Da die Hybridkeramik grazile Rekonstruktionen mit Wandstärken von 0,2 mm ermöglicht und sich zuverlässig nach bewährtem, vollkeramischem Protokoll befestigen lässt, konnte eine absolut defektorientierte Restauration mittels CAD-Software konstruiert werden. Danach wurde die Rekonstruktion CAM-technisch hergestellt, ausgearbeitet und intraoral einprobiert. Nach minimaler Modifikation wurden schließlich noch Fluorosen der natürlichen Zahnhartsubstanz vestibulär reproduziert. Die Oberfläche wurde dafür vorkonditioniert und mit lichthärtenden VITA ENAMIC STAINS charakterisiert und glasiert. Dank dentinähnlicher Elastizität und schmelzähnlichem Abrasionsverhalten konnte die Fraktur funktionell und nachhaltig mit der Hybridkeramik versorgt werden.

Fallbeispiel 2

Trauma beim Fußballspielen
Ein 15-jähriger Patient hatte eine Woche zuvor eine Kronenfraktur an 22 beim Fußballspielen erlitten und wurde mit Beschwerden vorstellig. Bei der Untersuchung wurde eine tiefe Kronenlängsfraktur ohne Eröffnung der Pulpa diagnostiziert. Der Perkussionsbefund war negativ, die Zahnbeweglichkeit physiologisch. Die Vitalitätsprüfung zeigte eine deutliche Überreaktion der Pulpa, weshalb man von einer irreversiblen Pulpitis ausging. Da sich röntgenologisch ein abgeschlossenes Wurzelwachstum zeigte, wurde beschlossen, vor der definitiven Rekonstruktion eine Wurzelkanalbehandlung durchzuführen. Nach erfolgreicher Therapie und Beschwerdefreiheit wurde marginal eine minimale Hohlkehle für eine definitive Veneerversorgung angelegt.

Minimalinvasive Versorgung mit Chamäleoneffekt
Nach Trauma und Trepanation war Zahn 22 stark geschwächt. Umso wichtiger war es, die Versorgung minimalinvasiv durchzuführen und zur Stabilisierung volladhäsiv zu befestigen. Nach analoger Abformung, Modellherstellung und Laborscan wurde eine marginal hauchdünne Restauration (0,2 mm Wandstärke) CAD/CAM-technisch konstruiert und hergestellt. Dank der hohen Kantenstabilität der Hybridkeramik konnte ein größtmöglicher Ferrule-Effekt unter Schonung der verbliebenen Zahnhartsubstanz erreicht werden. Die volladhäsive Eingliederung erfolgte nach bewährtem vollkeramischem Protokoll. Die biomimetischen Eigenschaften von VITA ENAMIC, die gute CAM-Verarbeitbarkeit und die verlässliche Konditionierung des Werkstoffs lassen für diese Hybridkeramik-Rekonstruktion einen guten klinischen Langzeiterfolg erwarten. Dank der guten lichtoptischen Eigenschaften des Werkstoffs integrierte sich die Versorgung vollkommen harmonisch in die natürliche Bezahnung.

Bericht 11/18

<p>„Die Hybridkeramik VITA ENAMIC verfügt über eine dentinähnliche Elastizität und lässt sich sehr kantenstabil verarbeiten."</p>

„Die Hybridkeramik VITA ENAMIC verfügt über eine dentinähnliche Elastizität und lässt sich sehr kantenstabil verarbeiten."

Dr. Angela Stanislavovna Brago und Dr. Yulianna Ivanovna Enina
Sechenov Universität, Moskau, Russland

Fallbeispiel 1Abb. 1: Ausgangssituation: Zustand nach Trauma von vestibulär aufgrund eines Skateboardunfalls.
Fallbeispiel 1Abb. 1: Ausgangssituation: Zustand nach Trauma von vestibulär aufgrund eines Skateboardunfalls.

Fallbeispiel 1
Abb. 1: Ausgangssituation: Zustand nach Trauma von vestibulär aufgrund eines Skateboardunfalls.

Fallbeispiel 1Abb. 2: Die Pulpa war nicht eröffnet und konnte durch einen adhäsiven Wundverband geschützt werden.
Fallbeispiel 1Abb. 2: Die Pulpa war nicht eröffnet und konnte durch einen adhäsiven Wundverband geschützt werden.

Fallbeispiel 1
Abb. 2: Die Pulpa war nicht eröffnet und konnte durch einen adhäsiven Wundverband geschützt werden.

Fallbeispiel 1Abb. 3: Der palatinale Frakturverlauf erstreckte sich tief in den subgingivalen Bereich.
Fallbeispiel 1Abb. 3: Der palatinale Frakturverlauf erstreckte sich tief in den subgingivalen Bereich.

Fallbeispiel 1
Abb. 3: Der palatinale Frakturverlauf erstreckte sich tief in den subgingivalen Bereich.

Fallbeispiel 1Abb. 4: Auch röntgenologisch zeigte sich keine Eröffnung der Pulpa.
Fallbeispiel 1Abb. 4: Auch röntgenologisch zeigte sich keine Eröffnung der Pulpa.

Fallbeispiel 1
Abb. 4: Auch röntgenologisch zeigte sich keine Eröffnung der Pulpa.

Fallbeispiel 1Abb. 5: Der freigelegte palatinale Frakturverlauf nach der Gingivektomie im virtuellen Modell.
Fallbeispiel 1Abb. 5: Der freigelegte palatinale Frakturverlauf nach der Gingivektomie im virtuellen Modell.

Fallbeispiel 1
Abb. 5: Der freigelegte palatinale Frakturverlauf nach der Gingivektomie im virtuellen Modell.

Fallbeispiel 1Abb. 6: Die Kronenlängsfraktur von vestibulär im digitalisierten Meistermodell.
Fallbeispiel 1Abb. 6: Die Kronenlängsfraktur von vestibulär im digitalisierten Meistermodell.

Fallbeispiel 1
Abb. 6: Die Kronenlängsfraktur von vestibulär im digitalisierten Meistermodell.

Fallbeispiel 1Abb. 7: Die schmelzähnliche Abrasion macht eine nachhaltige funktionelle Frontzahnführung über Zahn 21 möglich.
Fallbeispiel 1Abb. 7: Die schmelzähnliche Abrasion macht eine nachhaltige funktionelle Frontzahnführung über Zahn 21 möglich.

Fallbeispiel 1
Abb. 7: Die schmelzähnliche Abrasion macht eine nachhaltige funktionelle Frontzahnführung über Zahn 21 möglich.

Fallbeispiel 1Abb. 8: Dank der geringen Mindestschichtstärke konnte im Kontaktbereich defektorientiert konstruiert werden.
Fallbeispiel 1Abb. 8: Dank der geringen Mindestschichtstärke konnte im Kontaktbereich defektorientiert konstruiert werden.

Fallbeispiel 1
Abb. 8: Dank der geringen Mindestschichtstärke konnte im Kontaktbereich defektorientiert konstruiert werden.

Fallbeispiel 1Abb. 9: Die defektorientierte Konstruktion der hybridkeramischen Restauration von palatinal.
Fallbeispiel 1Abb. 9: Die defektorientierte Konstruktion der hybridkeramischen Restauration von palatinal.

Fallbeispiel 1
Abb. 9: Die defektorientierte Konstruktion der hybridkeramischen Restauration von palatinal.

Fallbeispiel 1Abb. 10: Auch von vestibulär folgte die Restauration dem Frakturverlauf.
Fallbeispiel 1Abb. 10: Auch von vestibulär folgte die Restauration dem Frakturverlauf.

Fallbeispiel 1
Abb. 10: Auch von vestibulär folgte die Restauration dem Frakturverlauf.

Fallbeispiel 1Abb. 11: Dank des präzisen Schleifergebnisses saß die Restauration passgenau am Defektverlauf.
Fallbeispiel 1Abb. 11: Dank des präzisen Schleifergebnisses saß die Restauration passgenau am Defektverlauf.

Fallbeispiel 1
Abb. 11: Dank des präzisen Schleifergebnisses saß die Restauration passgenau am Defektverlauf.

Fallbeispiel 1Abb. 12: Ergebnis: Nach der Charakterisierung mit VITA ENAMIC STAINS fügte sich die Restauration harmonisch ein.
Fallbeispiel 1Abb. 12: Ergebnis: Nach der Charakterisierung mit VITA ENAMIC STAINS fügte sich die Restauration harmonisch ein.

Fallbeispiel 1
Abb. 12: Ergebnis: Nach der Charakterisierung mit VITA ENAMIC STAINS fügte sich die Restauration harmonisch ein.

Fallbeispiel 2Abb. 1: Ausgangssituation: Der palatinale Frakturverlauf von Zahn 22 diente als defektorientierte Präparationsgrenze.
Fallbeispiel 2Abb. 1: Ausgangssituation: Der palatinale Frakturverlauf von Zahn 22 diente als defektorientierte Präparationsgrenze.

Fallbeispiel 2
Abb. 1: Ausgangssituation: Der palatinale Frakturverlauf von Zahn 22 diente als defektorientierte Präparationsgrenze.

Fallbeispiel 2Abb. 2: Zahn 22 nach der Wurzelkanalbehandlung.
Fallbeispiel 2Abb. 2: Zahn 22 nach der Wurzelkanalbehandlung.

Fallbeispiel 2
Abb. 2: Zahn 22 nach der Wurzelkanalbehandlung.

Fallbeispiel 2Abb. 3: Die minimalinvasive marginale Präparation ermöglichte eine nachhaltige Verankerung der Restauration.
Fallbeispiel 2Abb. 3: Die minimalinvasive marginale Präparation ermöglichte eine nachhaltige Verankerung der Restauration.

Fallbeispiel 2
Abb. 3: Die minimalinvasive marginale Präparation ermöglichte eine nachhaltige Verankerung der Restauration.

Fallbeispiel 2Abb. 4: Ergebnis: Die hybridkeramische Restauration integrierte sich hervorragend in die natürliche Bezahnung.
Fallbeispiel 2Abb. 4: Ergebnis: Die hybridkeramische Restauration integrierte sich hervorragend in die natürliche Bezahnung.

Fallbeispiel 2
Abb. 4: Ergebnis: Die hybridkeramische Restauration integrierte sich hervorragend in die natürliche Bezahnung.

VITA Zahnfabrik 
H. Rauter GmbH & Co. KG
Spitalgasse 3
79713 Bad Säckingen

+49 (0)7761-56 20

info@vita-zahnfabrik.com

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